Max for Live

Bengal

von Max for Cats

Bengal kombiniert die Tiefe und faszinierende Textur der FM-Synthese mit der Flexibilität und der Formenfreiheit eines Modularsystems. Als Traum jedes Sounddesigners verfügt er über vier Operatoren, achtstimmige Polyphonie, sechs FM-Algorithmen, über 20 veränderbare Sinuskomponenten bzw. eine Wavetable pro Operator, sechs Audioeffekte und über eine flexible Modulationsarchitektur, deren Herzstück die virtuelle Patchbay bildet.

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Semimodular und polyphon

Bengal ist ein semimodularer Synth, das bedeutet, obwohl die modularen Bestandteile wie Operatoren und Filter fest integriert sind, lassen sie sich auf der großen Patchoberfläche beliebig miteinander verschalten. Mit Hilfe virtueller Patchkabel verbindet man die eckigen Ausgangsbuchsen mit den runden Eingangsbuchsen. Einfacher geht es nicht. Bengal verfügt daneben über achtstimmige Polyphonie, dadurch sind sowohl mächtige Akkordflächen als auch einstimmige Basslinien ein Heimspiel für ihn.

Ausgereifte FM-Synthese

Jeder einzelne der vier identischen Operatoren von Bengal bezieht seine Wellenform aus einer Bank, die aus 20 editierbaren Sinuskomponenten oder einer Wavetable besteht. Mehr als 40 Wavetables stehen zur Verfügung und externe Samples können über das GUI direkt über Drag-and-Drop importiert werden. Außerdem sind für alle Operatoren unabhängige ADSR-Hüllkurven mit Curve-Shaping vorhanden, auch Loopen ist möglich und zusammen mit den Feedbackreglern kann alles so richtig zum Schreien gebracht werden. Das Modulator- bzw. Trägerrouting der Oszillatoren ergibt sich aus sechs FM-Algorithmen, die im Handumdrehen zahlreiche Ansätze für neue Klangwelten bereitstellen.

Duale Filter

Bengal bringt nicht einen, sondern gleich zwei vielseitige Resonanzfilter mit, die dem Output der vier Operatoren Kontur verleihen. Das erste bietet fünf verschiedene Filtertypen zur Auswahl: dynamischen Tiefpass wie bei Moogs The Ladder, klassischen Tiefpass, Hochpass, Bandpass, Kerbfilter und ein Kammfilter mit regelbarem bipolaren Feedback. Ein Drive- und ein Dry-Wet-Regler streuen eine Prise analoger Sättigung ein und ermöglichen auch parallele Signalverarbeitung.

Filter 2 kann im Signalfluss entweder hinter Filter 1 gesetzt werden oder parallelen Input erhalten. So werden sanfte Übergänge zwischen Tiefpass-, Bandpass-, Hochpass- und Kerbfiltern geschaffen.

Im Herzen ein wildes Tier

Bei der Architektur und beim Klang von Bengal dreht sich alles um Modulation. Die beiden LFOs oszillieren von 0.1 Hz bis zu Geschwindigkeiten im hörbaren Bereich und können ganz klassisch Parameter beeinflussen oder als zusätzliche FM-Quellen dienen. Zusätzlich lassen sich sowohl die sechsteilige Breakpoint- als auch die ADSR-Hüllkurve anpassen und loopen. Der 8-Step-Sequenzer ist auch nicht von schlechten Eltern, er gibt MIDI-Noten oder Steuersignale aus, kann sich Tonarten anpassen, swingen oder zufällige Tonhöhen und Anschlagsstärken produzieren. Für noch mehr Bewegung im Sound sorgen die vier Modifiers des Bengal, mit denen Sie an den Steuersignalen tüfteln können, z.B. durch Glättung, Skalierung, das Einsetzen von mathematischen Formeln und Vier-Wege-Mixing. Um den Signalen dann den letzten Schliff zu verpassen, sind sechs Audioeffekte mit an Bord: Reverb, Delay, Verzerrung, Chorus, Limiting und Stereobreite.  

Ein Spielplatz für Schaltungen

Mit mehr als 50 Parametern für die Modulationsquelle und über 60 Zielbuchsen, darunter die Audioeffektregler, macht Bengal im Patchpanel die Verschaltung auf eine denkbar einfache Art künstlerisch produktiv. Als Modulationsparameter stehen die einzelnen LFO-Wellenformen, Hüllkurven für die Oszillatoren, MIDI-Nachrichten und acht Makrobuchsen zur Auswahl - perfekt für Push. Man zieht einfach virtuelle Kabel von den Signalquellen zu den Zielbuchsen. Jeder Verbindungspunkt nimmt mehrere Kabel auf, sodass Sie beliebig viele Quellen gleichzeitig in ein Ziel einspeisen können.

Beobachten Sie Ihren Sound

In der Mitte des Bengal-Interfaces gibt ein Kontrollfenster das Signal grafisch wieder, das im Patchpanel erzeugt wurde. Im Scope-Modus zeigt das Kontrollfenster das Signal als Wellenform an, im Phase-Modus werden die Stereobreite und die Position dargestellt, und im Spectrum-Modus verrät ein Spektrogramm die Frequenz-Energie-Verteilung über die Zeit. Das sind sozusagen drei Ferngläser, durch Sie das wilde Tier in Aktion beobachten können.

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