Loop: Fünf inspirierende Performances
Seit 2015 haben wir die Ehre, mehrere tausend Musik- und Kunstschaffende, Programmierer:innen, Ingenieur:innen und Dozent:innen aus der ganzen Welt zu Loop – die Konferenz für Musikschaffende in Berlin und Los Angeles zu begrüßen. Der Rückblick auf die vergangenen Ausgaben erinnert uns an inspirierende Wochen voller Verbundenheit, Erkenntnisse und Neuentdeckungen, die uns all die Gäste und Besucher:innen in den Jahren ermöglicht haben.
Zwar konnten wir uns 2020 nicht persönlich begegnen, aber während wir weiter neue Wege entwickeln, um Musikschaffende zusammenzubringen, haben wir hier fünf Performances von früheren Ausgaben herausgesucht, die uns immer wieder inspirieren.
Binkbeats: „HFTBOTA" und „Jake's Journey"
Wir beginnen mit dem niederländischen Schlagzeuger Binkbeats und seiner vielschichtigen Performance bei Loop 2018, die aus einem Großaufgebot von Instrumenten und Klangobjekten besteht.
Chagall: „TMTL"
Die Songwriterin, Vokalistin und Producerin Chagall war an der Entwicklung der mi.mu gloves beteiligt, die für gestisches Komponieren und musikalischen Ausdruck erfunden wurden. Im Rahmen ihres Konzerts bei Loop 2016 demonstrierte Chagall das kreative Potenzial der mi.mu gloves, indem sie damit eine Vielzahl von musikalischen Ebenen und Stimmeffekten elektronisch steuerte. Zum multisensorischen Zauber ihres Sets kam noch hinzu, dass die Bewegungen ihrer Hände mit eigens programmierten Live-Visuals interagierten.
Juana Molina: „Cara De Un Día"
Die argentinische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin Juana Molina brachte bei Loop 2018 ein ganz spezielles Konzert auf die Bühne des Montalbán Theatre. Nach ihrer Erfolgswelle als TV-Comedian begann 1996 Molinas ernstzunehmende Karriere als Solomusikerin mit dem Release ihres Albums Rara. Seit der Veröffentlichung ihres siebten Albums Halo von 2017, spielt Molina zahlreiche Shows in Europa, den USA, Lateinamerika und Japan.
Lafawndah: „Daddy"
Ebenfalls bei Loop 2018 in Los Angeles trat Lafawndah auf – mit einer faszinierenden neuen Liveshow. Die in London lebende Französin brachte ein Stück mit, das bald auch auf ihrem Debütalbum Ancestor Boy erschien. Sie verband Licht, Arrangement und Bühnenshow so miteinander, dass ihre auf den Körper wirkende, atmosphärische Musik einen festen Raum erhielt.
Kaki King: „The Surface Changes"
Die in Brooklyn lebende Komponistin und Gitarristin Kaki King besuchte uns bei Loop 2017 mit ihrer immersiven Multimedia-Produktion The Neck is a Bridge to the Body. In dieser Performance dient eine Gitarre der Erzählung als Projektionsfläche. Die Performance richtet den Fokus auf das Instrument, welches eine ganz ungewöhnliche Tabula rasa für den Schöpfungsmythos darstellt.