Loop: Fünf Perspektiven aufs Samplen
Schon seit den frühen Experimenten der musique concrète in den 40er Jahren ist das Sampling eine zentrale Technik für Elektronische Musik. Dabei werden Versatzstücke von Tonaufnahmen in einen neuen musikalischen Kontext gesetzt. Die ersten samplefähigen Tasteninstrumente, etwa das Chamberlin und das Mellotron, waren noch relativ unzuverlässig und teuer, sie kamen vor allem dort zum Einsatz, wo sie jemand auch warten konnte. In den 1980er Jahren schließlich bahnte sich die erste Generation von digitalen Samplern ihren Weg in professionelle und semiprofessionelle Studios. Dabei spielten Geräte von Herstellern wie EMU und AKAI eine Schlüsselrolle für den Klang des frühen Hiphop, House, Techno und Drum'n'Bass.
Seit den 1990ern gehören Samplingfunktionen und -manipulationen zur Grundausstattung von DAWs und Stand-Alone-Geräten – und zwar so weitreichend, dass eigentlich jeder Mensch, der heute Musik macht, direkte oder indirekte Erfahrungen mit Sampling hat. Gerade weil diese Technik so viel Musik hervorgebracht, aber auch für viele Diskussionen gesorgt hat, wollen wir Ihnen dazu einige Perspektiven vorstellen, die in den vergangenen Jahren bei Loop geteilt wurden. Im Video sehen Sie, wie Robert Henke, Katie Gately, Young Guru, No I.D. und Abid Hussain die Kunst des Samplens in ihren praktischen, ästhetischen, moralischen und rechtlichen Aspekten beleuchten.
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